Environmental Studies Certificate Program (EN)
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Environmental Conflicts in Bavaria

Perception, Interests and Complexity

19.07.2016

by Konstantin Engelbrecht and Michael Stehling

Supervisor: Prof. Dr. Christof Mauch

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This final project was conducted in German:

Umweltkonflikte in Bayern. Interessen, Wahrnehmung und Komplexität.

In der von uns gestalteten vierzehnseitigen Broschüre finden sich vier Beispiele aus Bayern, die gegen ein simples Schwarz-Weiß-Denken im Umweltschutz sprechen.

Idealtypisch stellt man sich einen Konflikt im Umweltbereich etwa so vor: Ein Wirtschaftsunternehmen verspricht sich von einem Vorhaben finanzielle Vorteile und nimmt dabei keine Rücksicht darauf, dass dies auf Kosten der Umwelt geht. Wer eine nachhaltige Lösung befürwortet, erkennt hier leicht die für ihn richtige Seite.

In der Realität ist es nicht immer so einfach: Führen sowohl Befürworter als auch Gegner eines Projektes deutliche Argumente zugunsten der Umwelt an, wird es schwierig, sich auf Anhieb auf eine Seite zu schlagen. Oft hängen die verschiedenen Aspekte sogar unmittelbar miteinander zusammen, was eine Entscheidung noch schwieriger macht. So kann beispielsweise die Förderung der einen Tierart wiederum den Lebensraum oder das Nahrungsangebot einer anderen – ebenfalls besonders schützenswerten Tierart – einschränken.

Um mehr Licht in solche Konstellationen zu bringen, haben wir in dieser Broschüre sowohl theoretische als auch praktische Informationen zusammengestellt:

Zunächst beschäftigen wir uns mit der Fragestellung, welche Natur geschützt werden soll und welche unterschiedlichen Vorstellungen von Natur dem zugrunde liegen. Danach geben wir einen Überblick über vier Beispiele, bei denen die Lage komplexer ist, als im ersten Moment ersichtlich.

Um die Konflikte noch anschaulicher zu machen, haben wir solche innerhalb Bayerns und damit vor der eigenen Haustür ausgewählt. Ähnliche Konstellationen finden sich selbstverständlich auch andernorts.

Im ersten Beispiel prallen bei dem geplanten Bau eines Wasserkraftwerkes die überregionale Energiewende und der lokale Habitatschutz aufeinander. Dass die Gebäudedämmung nicht nur zur Energieeffizienz beiträgt, sondern auch andere Folgen für die Umwelt hat, zeigen wir danach. Im dritten Konflikt stehen sich der Maisanbau für Biogasanlagen und die nachhaltige Landwirtschaft gegenüber. Schließlich stellt sich die Frage, ob die Umwandlung von Nutz- in Urwald mit oder ohne Eingriff durch den Menschen geschehen soll.

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